Wähle im Menü unten Deine Fahrzeugmarke aus und finde die richtige Rettungskarte für Dein Fahrzeugmodell
Wichtig ist hier, dass Du die Karte FARBIG ausdruckst
Die ausgedruckte Karte wird unter die Fahrersonnenblende gelegt.
In der Tabelle findest Du alle bekannten Automobilmarken. Den Link zur jeweiligen Herstellerseite findest Du, indem Du Deine Fahrzeugmarke auswählst und auf “Webseite öffnen” drückst.
Die Herstellerseite öffnet sich in einem neuen Tab. Hier kannst Du die passende Rettungskarte für Dein Fahrzeug finden. Bei einigen Herstellern bekommst Du ein PDF zum Herunterladen, das Du nach Deinem Modell durchsuchen kannst. Du kennst den Namen Deines Fahrzeugs, aber nicht die Baureihenbezeichnung? Kein Problem! Ein Blick in den Fahrzeugschein schafft Abhilfe: Im Feld D.2 (ehemals: 3) findest Du die nötige Information.
Damit Dir die Rettungskräfte im Notfall schnellstmöglich helfen können, müssen sie wissen, wo sich die Fahrzeugbatterie, der Kraftstofftank, die Karosserieverstärkungen, der Überrollschutz, die Airbags, Gasgeneratoren, Gurtstraffer, Steuergeräte, Gasdruckdämpfer und ein eventuell vorhandenes Fußgängerschutzsystem befinden. Jedes dieser Bauteile wird in der Rettungskarte in einer anderen Farbe dargestellt und erleichtert so den Rettungskräften die Orientierung.
Deshalb gilt: Die Rettungskarte muss farbig ausgedruckt werden!
Die Rettungskarte ist eine schematische Darstellung des Autos von oben und von der Seite in A4-Größe. Darauf werden rettungsrelevante Bauteile wie Karosserieverstärkungen, Airbags, Gurtstraffer oder Gastanks/-leitungen abgebildet. Die Rettungskräfte sehen so auf einen Blick, wo z. B. Verstärkungen das Schneiden behindern würden. Rettungskarten werden von den Herstellern für die gängigsten Automodelle angeboten.
Bei einem Unfall gilt die sogenannte „Golden Hour of Shock“, das heißt, zwischen Unfall und medizinischer Versorgung sollten nicht mehr als 60 Minuten liegen. Je schneller der Verunfallte aus dem Auto geborgen werden kann, desto höher sind die Überlebenschancen.
Die hohen Sicherheitsstandards moderner Autos erhöhen zwar die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Unfall, erschweren es den Rettungskräften aber oft, die Verletzten schnell aus dem Auto zu befreien. Auf einer Rettungskarte sehen die Rettungskräfte auf einen Blick, wo sie z. B. Schneidwerkzeug ansetzen können, ohne sich selbst oder den Verletzten zu gefährden.
Die Fahrersonnenblende wird als optimaler Ort für die Rettungskarte angesehen und kommuniziert. Sie ist für die Retter in den meisten Fällen schnell zugänglich. Tests haben zudem gezeigt, dass nach 30 Crashtests die Rettungskarte immer noch hinter der Blende feststeckte.
Bei Extra-Einbauten wie einem Flüssiggastank usw. kann die Werkstatt den Einbau bestätigen und die genaue Lage auf der Rettungskarte kann ergänzt werden.
Die Rettungskräfte können nicht immer mit der neuesten Sicherheitsentwicklung Schritt halten. Je härter beispielsweise der Stahl, desto leistungsfähiger müssen die Schneidwerkzeuge sein. Gerade bei kleinen Wachen kann nicht jedes Mal ein neuer Satz Schneidwerkzeuge angeschafft werden. Für sie ist es besonders wichtig, zu wissen, wo Versteifungen oder sehr harte Materialien verbaut sind.
Hier kommt wieder der Zeitfaktor ins Spiel. An einem Unfallort hat die Feuerwehr keine Zeit, ins Internet zu gehen und sich die Rettungskarten herunterzuladen. Dazu müssten die Helfer auch erst an die Infos über Fahrzeugmodell und Baujahr kommen. Nur bei etwa einem Drittel erkennen die Feuerwehrleute vor Ort das richtige Modell schnell.